Innenputz – Arten, Anwendung & weitere Tipps

Beim Betreten eines Gebäudes fällt der Blick unweigerlich auf die Wände – sie umgeben uns, beeinflussen unser Wohlbefinden und verleihen jedem Raum seinen einzigartigen Charakter. Innenputz spielt dabei eine wesentliche Rolle, sowohl in der Ästhetik als auch in der Funktionalität. Erfahren Sie hier in diesem Blogbeitrag von Henrich Baustoffzentrum alles über die verschiedenen Innenputz-Arten und Anwendungsmethoden, um die perfekte Oberfläche für Ihr Zuhause zu realisieren!

Diese Innenputz-Arten eignen sich am besten für den Innenbereich

Innenputz ist ein essenzieller Bestandteil unserer Wohnräume. Bei der Wahl des richtigen Innenputzes spielen die Beschaffenheit des Untergrunds und die gewünschten Eigenschaften der Wand eine zentrale Rolle. Ob Sie sich für den traditionellen Kalkputz entscheiden, der mit seinen natürlichen Bindemitteln für eine diffusionsoffene Oberfläche sorgt, oder den robusten Zementputz bevorzugen, der besonders widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit ist – jede Putzart hat ihre Vorzüge:

  • Gipsputz: Dieser Putz ist Ideal für eine besonders glatte Oberfläche.
  • Kalkputz: Diese Putzart fördert ein gesundes Raumklima und wirkt schimmelhemmend.
  • Lehmputz: Wer auf ökologische Aspekte Wert legt, kann diesen natürlichen und feuchtigkeitsregulierenden Putz wählen.
  • Zementputz: Dieser Putz ist extrem belastbar und feuchteresistent.
  • Kunstharzputz: Dieser Innenputz ist vielseitig und für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten geeignet.
  • Silikatputz: Die Eigenschaften dieses Innenputzes sind Atmungsaktivität und Alkaliresistenz.

Jeder Wohnstil und jede Raumnutzung erfordern einen anderen Innenputz. Ob Sie das zeitlose Flair von Kalkputz in einem Altbau schätzen oder die moderne Ästhetik von Glattputz in einem Neubau bevorzugen – wählen Sie anhand ihrer ästhetischen und funktionalen Ansprüche Ihres Wohnraums die passende Putzart.

Gips, Kalk und Zement – was sind ihre Geheimnisse?

  • Gipsputz ist ein Garant für eine himmlisch glatte Oberfläche, die das Licht sanft reflektiert. Er eignet sich hervorragend, wenn Sie Wert auf eine besonders ebene und feine Oberfläche legen. Durch seine glättenden Eigenschaften ist der Gipsputz ideal für Innenräume, in denen eine edle, fast marmorierte Optik gewünscht ist.
  • Kalkputz zaubert einen Hauch von mediterranem Flair in Ihr Zuhause, der zudem das Raumklima verbessert. Kalkputz ist ein wahres Multitalent für Ihre Innenwände. Seine natürlichen Bindemittel schaffen eine diffusionsoffene Wand und fördern ein gesundes Raumklima. Dank seiner schimmelhemmenden Eigenschaften ist Kalkputz besonders in Räumen zu empfehlen, die einer höheren Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie Badezimmer oder Küchen.
  • Lehmputz ist erdverbunden und ökologisch, ideal für ein natürliches Wohngefühl. Er stellt eine ökologische Alternative dar, die Ihrem Zuhause eine warme und natürliche Note verleiht. Lehm reguliert die Feuchtigkeit im Raum und sorgt so für ein angenehmes Wohnklima. Zudem ist Lehmputz vollständig kompostierbar.
  • Zementputz stellt eine robuste Wahl für Bereiche dar, die stark beansprucht werden. Zementputz zeichnet sich durch seine extreme Belastbarkeit aus. Aufgrund seiner robusten Beschaffenheit wird Zementputz oft in Kellerräumen oder Garagen verwendet.
  • Kunstharzputz ist flexibel und bunt, um jedem Raum einen modernen Touch zu geben. Kunstharzputz bietet eine Vielzahl an kreativen Gestaltungsmöglichkeiten. Durch Beimischungen von Farbpigmenten oder anderen Materialien können individuelle, widerstandsfähige Oberflächen geschaffen werden.
  • Silikatputz besticht durch eine atmungsaktive und langlebige Textur, perfekt für eine gesunde Raumumgebung. Silikatputz hat hervorragende atmungsaktive Eigenschaften und ist alkaliresistent, was ihn unempfindlich gegen Schimmel macht. Dieser Putztyp ist daher ideal für Allergiker.

Verputzen leicht gemacht – Tipps für ein gelungenes Ergebnis

Das Verputzen Ihrer Wände muss kein Buch mit sieben Siegeln sein. Mit den richtigen Werkzeugen und ein wenig Übung können auch Sie als Hobbyhandwerker/-in beeindruckende Ergebnisse erzielen. Hier sind einige Schritte, die Ihnen den Weg ebnen:

  1. Bereiten Sie den Untergrund sorgfältig vor.
  2. Wählen Sie den richtigen Putz für Ihre Bedürfnisse aus.
  3. Mischen Sie den Putz gemäß der Herstelleranleitung.
  4. Tragen Sie den Putz gleichmäßig mit der Kelle auf.
  5. Verwenden Sie bei Bedarf ein Putznetz zur Stabilisierung.
  6. Ziehen Sie den Putz mit der Richtlatte glatt.
  7. Lassen Sie den Putz trocknen und härten Sie ihn entsprechend aus.

Bei der Verarbeitung sind die richtige Mischung und die Auftragetechnik entscheidend. Die Verarbeitung von Innenputz kann mit unterschiedlichen Techniken erfolgen, die sich je nach gewünschter Optik und Eigenschaften des Putzes unterscheiden. Hier sind einige der gängigen Verarbeitungstechniken und was dabei zu beachten ist.

Auftragen mit der Kelle

Das Auftragen des Putzes mit einer Kelle ist die traditionelle Methode, die bei nahezu allen Putzarten angewendet wird. Wichtig hierbei ist, dass der Putz gleichmäßig auf die Wand aufgetragen wird. Dazu wird die Kelle schräg an die Wand gehalten und der Putz in Bahnen geführt. Der Untergrund muss vorbereitet sein, d.h. sauber, tragfähig und ggf. vorgenässt, damit der Putz gut haftet. Die Dicke des Putzauftrags muss den Herstellerangaben entsprechen.

Glätten und Abziehen

Nach dem groben Auftragen wird der Putz hierbei mit einem Reibebrett oder einer Glättkelle geglättet. Dabei wird überschüssiges Material entfernt und die Oberfläche geglättet. Der Zeitpunkt des Glättens ist entscheidend – der Putz darf nicht zu feucht und nicht zu trocken sein. Kreuzende Bewegungen helfen, eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen.

Strukturieren und Modellieren

Je nach gewünschter Optik kann die Putzoberfläche strukturiert werden. Dies geschieht mittels Bürsten, Schwämmen, oder speziellen Putzwerkzeugen wie Kratzern oder Schablonen. Die Strukturierung muss erfolgen, während der Putz noch bearbeitbar ist.

Es ist Übung und Fingerspitzengefühl notwendig, um gleichmäßige Muster zu erzeugen.

Spritztechnik

Bei der Spritztechnik wird der Putz mit einer Putzmaschine oder einem Kompressor auf die Wand gespritzt. Diese Methode ist besonders effizient und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Materials. Die Konsistenz des Putzes muss spritzfähig sein. Schutzmaßnahmen für den umgebenden Bereich sind zu treffen, da diese Methode zu Spritzern führen kann.

Spachteltechnik

Mit der Spachteltechnik werden Effekte erzielt, indem man mit Spachteln oder Kellen Material aufträgt oder abträgt. Dies wird oft bei dekorativen Techniken wie Stucco Lustro oder Venezianischem Putz angewendet. Die Technik erfordert viel Übung und ein gutes Auge für Details. Die Qualität des Spachtels sowie die Bewegungsführung sind entscheidend für das Endresultat.

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Innenputz bietet eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten, die das Erscheinungsbild Ihrer Räume maßgeblich prägen. Die Wahl des richtigen Putzes ist dabei entscheidend für die Atmosphäre und das Wohlbefinden in Ihrem Zuhause. Unser Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um für Sie den idealen Innenputz für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Entdecken Sie unser Sortiment und nutzen Sie unseren umfassenden Kundenservice, einen schnellen Versand und flexible Zahlungsarten, um Ihr Zuhause in eine Wohlfühloase zu verwandeln.

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