Henrich Baustoffzentrum – Das Unternehmen

Seit mehr als 150 Jahren ein Familienunternehmen

Historiker nennen diese Ära heute die Gründerzeit. Sie markiert den Aufbruch in die Industriegesellschaft – und Deutschland erlebte einen Bauboom. Ganze Stadtquartiere wurden auf die grüne Wiese gebaut, zum Beispiel das Kölner Agnes-Viertel. Nach dem frühen Tod des Unternehmensgründers im Alter von nur 38 Jahren übernahm dessen Witwe Paula Elisabeth Henrich die Geschäfte.

Henrich – die zweite Generation: Im Jahr 1922 übergab „Mutter Henrich“, wie man sie liebevoll nannte, das Unternehmen „nach einer langen Phase der Bewährung“ an ihre Söhne Reinhard (geboren 1875) und Eduard (geboren 1879).

Reinhard Henrich, der sich auf der Baugewerbeschule auf seine Führungsaufgabe vorbereitet hatte, übernahm die Leitung. Bruder Eduard unterstützte ihn kaufmännisch. Das Unternehmen überstand die Hyperinflation der 20er-Jahre und die schwere Weltwirtschaftskrise 1928-1930.

Bereits vor der Jahrhundertwende hatte Reinhard Henrich II. dem Steinmetzbetrieb eine Baustoffhandlung angegliedert. Auch ein Fliesenlager war bereits vor dem Ersten Weltkrieg eingerichtet worden. 1934 schloss Reinhard Henrich die Steinmetzwerkstatt und erweiterte das Unternehmen um eine Eisenwarenabteilung.

Im Zuge des Wirtschaftswunders der 60er-Jahre kamen Erweiterungen hinzu: ein Handel mit Materialien für den Straßen- und Kanalbau, Fliesen mit Fliesenausstellung sowie ein großes Baustoff- und Eisenlager mit integriertem Schneid- und Biegebetrieb.

Henrich – die dritte Generation: Bereits seit 1926 war der dritte Träger des Namens Reinhard Henrich ins Unternehmen eingetreten. Der Jurist prägte gemeinsam mit seiner Ehefrau und Prokuristin Edith Paula Henrich den Wiederaufbau des Unternehmens in der Nachkriegsbundesrepublik.

1950 eröffnete er das Bahnlager, wo das Henrich Baustoffzentrum Siegburg heute komplett vertreten ist. Die Eisenabteilung erhielt ein eigenes modernes Bürohaus.

Henrich – das 100. Jubiläum: Auch in den 60er-Jahren hielt das Unternehmen die Erinnerung an seinen Gründer Reinhard Henrich wach. In diesem Jahr erlebte Deutschland einen historischen Wandel: Im 100. Jubiläumsjahr des Unternehmens folgte Wirtschaftswunder-Vater Ludwig Erhard Konrad Adenauer ins Kanzleramt. Deutschland baute Wohnungen für Babyboomer-Eltern. Henrich lieferte, was dazu an Baumaterial gebraucht wurde! 1975 starb Reinhard Henrich III. Seine Witwe Edith Paula Henrich führte das Unternehmen bis 1991 weiter. Sie hatte keine Kinder, die das Unternehmen in einer möglichen vierten Henrich-Generation hätten weiterführen können.

Henrich – Aufbruch in die Zukunft: 1992 brach eine neue Phase für Henrich an. Der Unternehmer Richard Fink-Stauf übernahm das Baustoffzentrum. Der Eigentümer setzte rasch neue Impulse. Bereits im Oktober 1994 erfolgte der Komplettumzug des Unternehmens an den heutigen Standort, Konrad-Adenauer-Allee 100 in Siegburg. Fink-Stauf kaufte neue Flächen der „Kistenfabrik Ufer“ hinzu und forcierte auch das Tiefbau-Geschäft sowie den Bereich Fliesen. In der Rhein-Region hat die neue Eigentümer-Familie inzwischen inklusive Siegburger Stammhaus erfolgreich elf Standorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten etabliert.

Die Mitarbeiterzahl bei Henrich ist von rund 100 zum Zeitpunkt der Übernahme auf mehr als 400 beschäftigte in den zehn Henrich-Standorten Siegburg (Stammhaus), Aachen, Bitburg, Bergisch Gladbach, Gerolstein, Kastellaun, Köln, Mainz, Much und Siershahn gestiegen. Seit 2007 sind Anke Fink-Stauf und Ihr Mann Michael Schröder als Geschäftsführer tätig und 2012 berief Richard Fink-Stauf seine Tochter Anke Fink-Stauf zur geschäftsführenden Gesellschafterin. André Cely und Ralf Fielenbach komplettieren die Geschäftsführung.

Henrich-Beratung: Ein zentrales Henrich-Gebot ist der Grundsatz, dass jeder, der hier einmal bedient wurde, gerne wiederkommen soll. Dabei wird kein Unterschied gemacht, ob es ein privater Häuslebauer oder ein Bauunternehmer mit Millionenumsätzen ist. Das Engagement für die Kundschaft ist bei Henrich klassenlos, familiär und individuell. Ein Beispiel: Kunden nehmen Pläne mit zu Henrich, diese liegen bis zum Abschluss einer Maßnahme vielfach auf den Schreibtischen der Fachberatung. Diese kennen den Lageplan für die Anfahrt des LKW. Sie wissen, wo die Produkte eingebaut werden müssen. Und sie kennen den Ort, wo sie am besten abgesetzt werden. Sie haben die Zeitpläne eines Bauvorhabens im Kopf und disponieren Materiallieferungen passgenau. Henrich-Berater/-innen kennen aufgrund langjähriger Erfahrungen manche Wege um mit dem Bauherren Zeit und Geld einsparen zu können. Und sie empfehlen aufgrund ihrer umfassenden Warenkenntnisse auch Materialien, die Bauherren möglicherweise nicht im Blick haben. Ein Kunde hat bei Henrich in der Regel einen Ansprechpartner. Natürlich kann niemand alle Gewerke und Materialien von Tief- und Landschaftsbau bis Hochbau, von der Fliesen- und Naturstein- bis zur Eisenabteilung kennen. Doch auch hier lassen Henrich-Berater „Ihren“ Kunden nicht allein, sondern führen ihn von Abteilung zu Abteilung – oder sie klären ein Anliegen außerhalb ihres Bereiches mit den Fachkollegen des anderen Gewerks.

Henrich-Markenqualität: Henrich liefert ausschließlich hochwertige Markenqualität von Lieferanten und Herstellern, zu denen langjährige Beziehungen bestehen. Darauf könne sich Henrich-Kundschaft verlassen. Henrich kalkuliert faire Preise für seine Kundschaft.

Henrich-Liefertreue: Über Produktqualität und Preis-Leistungs-Verhältnis hinaus gibt es ein weiteres zentrales Henrich-Leistungsversprechen: die Liefertreue. Wer just-in-time Material an seine Baustelle braucht, der bekommt das auch. Die Lieferfähigkeit ist zudem aufgrund einer umfassenden Lagerhaltung sehr hoch.