Sauna selber bauen – Tipps für Ihre Gartensauna
Entspannen Sie sich nach einem stressigen Arbeitstag ganz in Ruhe in Ihrem eigenen Garten, ohne fremde Menschen – eine eigene Sauna im Garten bietet viele Vorteile. Für viele ist ein solcher privater Wellnessbereich im Garten ein lang gehegter Traum. Dabei können Sie die Sauna von Grund auf selbst bauen oder einen Bausatz wählen. Was Sie beim Bau Ihrer Gartensauna beachten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Wellness-Oase im Garten – geräumiges Saunahaus, Sauna im Gartenhaus oder kleine Fasssauna
Während andere noch träumen, sind Sie im Begriff, sich diesen Traum bereits zu erfüllen: die eigene Sauna im Garten. Gehen Sie regelmäßig saunieren, wird sich die Investition der eigenen Gartensauna lohnen. Belohnen Sie sich nach einem langen, stressigen Arbeitstag mit Entspannung im Grünen. Saunieren, wann immer Sie möchten. Eine Gartensauna bietet zahlreiche Vorteile. Welche Art der Gartensauna in Ihren Garten integriert wird, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Wie viel Platz ist in Ihrem Garten verfügbar?
- Mit wie vielen Personen soll die Sauna genutzt werden? Pro Person sollten mindestens 1,5 m2 eingeplant werden.
- Besteht bereits ein Gartenhaus, das zur Sauna umfunktioniert und umgebaut werden kann?
Besitzen Sie einen großen Garten, bietet sich oft auch der Platz für ein größeres Saunahaus – wenn möglich sogar mit Vorraum. Reicht die Fläche aus, können Sie sich so einen richtigen Wellnessbereich im eigenen Garten anlegen: mit Gartendusche, Whirlpool und sogar einem Pool oder Schwimmteich, der zur Abkühlung einlädt. Je größer das Saunahaus, desto mehr Sitzfläche bietet sich. Dem Saunieren mit der ganzen Familie und Freunden steht somit nichts mehr im Wege.
Wer weniger Platz im Garten hat und bereits ein Gartenhaus besitzt, das umfunktioniert werden kann, sollte überlegen, das Gartenhaus zur Sauna umzubauen. Damit das Gartenhaus als Außensauna genutzt werden kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Es muss mindestens eine Nutzfläche von 12 bis 15 m2 vorhanden sein.
- Das Gartenhaus muss gedämmt sein.
- Türen und Fenster sollten dicht schließend sein.
- Anschlüsse für Wasser und Strom müssen vorhanden sein.
Selbstverständlich können solche Voraussetzungen durch den Umbau nachgerüstet werden. Doch sollten hierbei Kosten und notwendige Genehmigungen beachtet werden.
Eine tolle Alternative für alle, die wenig Platz haben, aber auf eine Außensauna nicht verzichten möchten, ist eine Fasssauna. Neben der kompakten Größe bietet die Fasssauna viele Vorteile. Die runde Bauform bietet optimale Voraussetzungen für die ideale Wärmeverteilung. Trotz der geringen Größe können je nach Art bis zu 6 Personen saunieren. Zudem wird die Fasssauna schneller warm – das spart Energiekosten. Zu guter Letzt ist auch der Aufbau um einiges einfacher, als bei einem selbst gebauten Saunahaus und eignet sich daher auch für gelegentliche Hobbyheimwerker.
Gartensauna selber bauen: Baugenehmigung erforderlich?
Aus Sicht des Baurechts wird eine Gartensauna mit einem Gartenhaus gleichgesetzt. Somit besteht ab einem vom regionalen Bauamt festgelegten Volumen des umbauten Raums die Pflicht einer Baugenehmigung. Zuständig sind in Deutschland die Bundesländer bzw. die Gemeinden, sodass Sie sich unbedingt im Vorhinein über die jeweiligen Bestimmungen für Ihren Garten informieren sollten. Dabei kann neben dem Bau des Hauses selbst auch eine Genehmigung für Wasser- und Stromanschlüsse oder Ähnliches notwendig sein. Zudem erfahren Sie beim zuständigen Bauamt auch, welchen Abstand Sie beim Bau zum Nachbargrundstück einzuhalten haben.
So bauen Sie Ihre Gartensauna selber – Eigenbau oder Bausatz?
Der Bau einer Gartensauna von Grund auf erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Geschick, eine fundierte Planung und starke Nerven. Klassische Heimwerker und Hobbygärtner sind daher mit einem Bausatz oft besser beraten. Im Vergleich zum Bau eines Saunahauses durch einen Fachbetrieb, ist ein Bausatz zudem meist günstiger. Alle Komponenten werden fertig für die Montage angeliefert. Für den Bau einer Gartensauna ganz nach Ihren Wünschen oder dem Umbau des Gartenhauses ist die individuelle Eigenleistung oder die Beauftragung einer Fachkraft jedoch notwendig.
Immer in der Hand des Bauherrn liegt das Fundament. Dieses wird sowohl beim Bausatz als auch bei der selbstgebauten Gartensauna benötigt. Das Fundament spielt auch bei der Standortwahl eine immense Rolle. Es wird eine ebene Fläche für den Aufbau der Sauna benötigt, daher sollte auch der Standort möglichst eben und gerade sein, um großen Aufwand und Kosten für die Begradigung des Geländes zu vermeiden. Darüber hinaus werden Wasser- und Stromleitungen benötigt.
Welches Holz eignet sich für die Gartensauna?
Legen Sie selbst Hand an und bauen Ihre Gartensauna selber, sollte besonderes Augenmerk auf das verwendete Holz gelegt werden. Nicht jede Holzart ist geeignet und hält den Belastungen einer Außensauna stand. Harzfreie Hölzer wie beispielsweise Hemlock, Espe oder Fichte sind geeignet. Darüber hinaus sollte das Holz über einige Eigenschaften verfügen:
- Kein Harzfluss bei hohen Temperaturen
- Keine oder möglichst wenige Asteinschlüsse
- Splitterfrei
- Geringe Wärmeleitung, gute Isolierung
- Weiche Struktur für eine einfache Verarbeitung
- Stärke der Bohlen von mindestens 40 mm
Wer die Sauna in einen nachhaltigen und ökologischen Garten integrieren möchte, sollte dabei auf tropische Hölzer verzichten. Empfehlenswert sind Hölzer aus nachhaltigem Anbau, wie Nordische Fichte oder Polarfichte sowie das helle Holz der kanadischen Hemlock Tanne. Saunabänke werden zudem gerne aus Espenholz gefertigt.
Gartensauna abdichten
Um Wärmeverluste und damit verbunden einen hohen Energieverbrauch zu vermeiden, muss die Sauna dicht sein. So können Sie bei Wind und Wetter saunieren. Notwendig ist eine Wandstärke von mindestens 28 mm, ideal sind 40 mm. Wichtig sind dabei auch dicht schließende Türen und Fenster sowie die Isolierung der Fenster. Oft vergessen wird dabei jedoch das Dach: Wärme steigt nach oben und daher sollte das Dach besonders gut gedämmt sein. Spezielle Saunatüren und -fenster sind ideal, aber nicht unbedingt notwendig. Auch viele der herkömmlichen Bauelemente erfüllen die Standards.
Saunaofen anschließen
Das Herzstück einer jeden Sauna: der Saunaofen. Die Art und die Größe des Ofens sind maßgeblich abhängig von der Größe der Sauna, der zu beheizenden Fläche und Ihren persönlichen Vorlieben. Für einen Saunaofen wird ein Starkstromanschluss benötigt. Der Anschluss des Saunaofens sollte mit Unterstützung eines zertifizierten Elektrikers erfolgen. Soll anstelle eines Elektro-Ofens die urige Beheizung mit einem Holz-Ofen erfolgen, kommt ein Schornsteinfeger ins Spiel, der die Feuerstätte prüfen und genehmigen muss.
Der Bau einer Gartensauna erfordert einiges an Geschick und Kenntnis. Mit den richtigen Baustoffen ausgestattet, steht dem Erfolg Ihres Bauprojekts in Sachen Material nichts mehr im Wege. In ihrem Henrich Baustoffzentrum finden Sie Werkzeuge und Baustoffe in hoher Qualität. Unsere Berater vor Ort unterstützen Sie dabei, die besten Materialien zu finden und Ihre Gartensauna selber zu bauen.