Pflasterklinker verlegen für robuste & individuelle Flächen
Gartenwege, Auffahrten und Terrassen lassen sich mit Pflasterklinker kostengünstig und sehr haltbar pflastern. Der Bodenbelag aus extra hart gebranntem Ton ist besonders langlebig, dauerhaft farbecht, trittsicher und robust gegen alle Witterungseinflüsse. Dank verschiedenster Farbgebungen und zahlreichen Verlegearten wird Ihre Terrasse, Ihre Einfahrt oder Ihr Hof zum echten Hingucker. Warum Pflasterklinker eine hervorragende Option ist und wie Sie diesen verlegen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Natur auf Schritt & Tritt – die Vorteile von Pflasterklinker
Ob im Garten oder auf vielgenutzten Ein- und Auffahrten – Pflasterklinker bieten viele Vorteile und nahezu unendliche Möglichkeiten. Die gebrannten Klinker haben eine warme Ausstrahlung, halten sehr lange und sind darüber hinaus noch umweltfreundlich. Bereits seit mehreren Jahrhunderten hat sich der Baustoff als Pflasterbelag bewährt – und das nicht ohne Grund:
- Pflasterklinker sind aus Ton gefertigt und daher ein reines Naturprodukt.
- Sie werden bei hohen Temperaturen gebrannt und sind äußerst solide, sodass sie bis zu 125 Jahre problemlos halten können.
- Klinker sind sehr beständig gegen extreme Kälte, schwere Belastungen und Streusalz.
- Mit Klinker gepflasterte Flächen benötigen nur wenig Pflege. Die Ziegel sind hart und hochwertig. Schmutz, Moos und Algen bleiben kaum haften, die Farben verblassen nicht.
- Eine abwechslungsreiche Palette an Farben, Mustern, Größen und Verlegearten lässt viele Möglichkeiten offen.
Mit Pflasterklinker schaffen Sie die richtige Atmosphäre für jeden Garten: elegant und modern, klassisch oder natürlich.
Wichtige Tipps für die Auswahl und Verlegung von Pflasterklinkern
Haben Sie sich für Pflasterklinker entschieden, sollten Sie einige Punkte beachten, um ein harmonisches und langlebiges Ergebnis zu erzielen:
- Einheitliche Farbgebung: Achten Sie darauf, dass die gewählten Steine aus dem gleichen Brand stammen. Pflastersteine aus unterschiedlichen Bränden können Farbunterschiede aufweisen, die sich später unschön bemerkbar machen.
- Natürliche Variationen ausgleichen: Da Pflasterklinker ein Naturprodukt sind, weist jeder Stein einzigartige Farb- und Musterabweichungen auf. Um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu erreichen, sollten die Steine aus verschiedenen Paletten vor der Verlegung gründlich durchmischt werden.
- Gründliche Flächenplanung: Vermessen Sie die zu pflasternde Fläche exakt und stecken Sie den Bereich ab. So erhalten Sie eine realistische Vorstellung der Dimensionen und stellen sicher, dass Sie die korrekte Menge an Klinkerpflaster bestellen.
- Nachhaltige Flächengestaltung: Achten Sie darauf, dass maximal ein Drittel des Gartens befestigt wird. Dies verhindert Überhitzung, reduziert das Risiko von Überschwemmungen und schafft attraktive Freiflächen für Mensch und Tier.
Die richtige Verlegetechnik für Pflasterklinker
- Stabile Bettung: Eine tragfähige Bettung aus Kies oder Splitt ist essenziell, um eine langlebige und belastbare Pflasterfläche zu schaffen.
- Hochwertige Materialien: Klinkerpflaster von Vandersanden überzeugt durch seine natürliche Optik und ermöglicht eine kreative Gestaltung von Gehwegen und Einfahrten.
- Fachgerechtes Verfugen: Die optimale Fugenbreite und das passende Fugenmaterial sind entscheidend, um die Pflasterfläche langlebig zu gestalten und zuverlässig vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Mit einer sorgfältigen Vorbereitung und der richtigen Technik sorgen Sie für eine stabile, ästhetische und wetterfeste Pflasterfläche, die viele Jahre Bestand hat.
Untergrundvorbereitung für die Pflasterfläche
Die Basis einer langfristig stabilen Pflasterfläche stellt ein optimal vorbereiteter Untergrund dar. Daher muss zunächst der lose Boden an der Oberfläche abgetragen werden, bis festes Erdreich erreicht ist. Soll auf einem Weg oder einer Terrasse Pflasterklinker verlegt werden, sollte die Aushubtiefe ca. 20 cm betragen. Für eine Auffahrt wird durch die regelmäßige, hohe Belastung ein stabilerer Untergrund benötigt. Hier sollte der Aushub daher mindestens 30 cm betragen.
Damit sich kein Wasser auf dem Pflasterklinker sammelt und Pfützen entstehen, sind beim Ausheben auch Höhenunterschiede und Gefälle zu berücksichtigen. Bei einem Gefälle von ca. 2 % kann Regenwasser problemlos abfließen. Die Tiefe des Aushubs und auch das Gefälle lassen sich mithilfe eines Baulasers und einer langen Wasserwaage sehr gut messen.
Die Tragschicht für die Pflasterklinker verhindert ein späteres Absinken der Steine. Diese wird auf das befestigte Erdreich aufgebracht, besteht in der Regel aus einem Sand-Schotter-Gemisch und ist mindestens 10 bis 30 Zentimeter hoch – je nach Nutzart und Belastung der Fläche. Auf die Tragschicht wird die Randeinfassung gesetzt, die die spätere Fläche aus Pflasterklinker einfassen. Diese können aus schmalen Klinkersteinen oder aus speziellen Beton-Randsteinen bestehen.
Ist die Tragschicht aufgebracht, wird das Bettungsmaterial aufgetragen. Dieses besteht meist aus feinerem Splitt, der gleichmäßig verteilt und zu einer ebenen Fläche abgezogen wird. Je genauer Sie hier arbeiten, desto einfacher gestaltet sich das anschließende Verlegen der Pflasterklinker.
Pflasterklinker verlegen & Fugen verfüllen
Sind die Vorbereitungen des Untergrunds abgeschlossen, kann das Verlegen der Pflastersteine beginnen. Beginnen Sie immer an der Außenseite der Fläche und arbeiten Sie sich Stück für Stück vorwärts. Die Fugen zwischen den Klinkersteinen sollten immer mindestens 2 mm breit sein. Werden die Steine dicht an dicht gelegt, kann im Laufe der Jahre eine leichte Beschädigung am Rand der Steine auftreten.
Direkt nach dem Verlegen werden die Fugen verfüllt. Dazu fegen Sie Brachsand oder Fugensplitt in die Fugen ein. Fugensplitt ist in vielen Farben erhältlich, sodass sowohl kontrastreiche als auch komplementäre Fugen zum Pflasterklinker möglich sind. Anschließend rütteln Sie die Pflasterklinker mit einer Rüttelplatte fest.
Verlegemuster für Pflasterklinker
Pflasterklinker gibt es in zahlreichen Farben, doch die Optik wird vielmehr durch die Verlegeart bestimmt. Jedes Verlegemuster hat besondere optische und technische Eigenschaften. Daher ist es wichtig, das Muster auf die Nutzung, den Verlauf der Fläche und die Proportionen abzustimmen. Zu den gängigsten Verlegearten von Pflasterklinker gehören:
- Läufer-Verband oder Reihen-Verband: Die wohl häufigste und bekannteste Verlegeart von Pflaster aller Art ist der Reihen-Verband. Hier werden die Steine um eine halbe Länge versetzt zueinander in Reihen verlegt. Möglich sind dabei sowohl zum Rand längs verlegte als auch quer verlegte Pflasterklinker. Das Verlegemuster weist eine hohe Stabilität auf, ist einfach zu verlegen und sowohl mit rechteckigen als auch quadratischen Klinkern möglich.
- Fischgräten-Verband: Ähnlich wie beim Fischgräten-Parkett im Inneren des Hauses wirkt das Muster sehr elegant. Die optisch lebhafte und strukturbetonte Verlegeart ist besonders stabil, da die Klinker aufgrund der versetzten Lage einen sehr festen Verbund besitzen. Daher eignet sich der Fischgräten-Verband auch gut für Garageneinfahrten.
- Ellbogen-Verband: Eine kostengünstige und einfach zu verlegende Pflastervariante ist der Ellbogen-Verband. Eine aufwendige Rahmung ist nicht notwendig, zum Ausgleich der Ansätze an den Rändern werden Halbsteine verwendet. Strukturell ist dieses Verlegemuster jedoch weniger belastbar, weshalb sich der Ellbogen-Verband gut für Plätze, Wege und Terrassen eignet, die nicht befahren werden.
- Diagonal-Verband: Optisch wirkt das Verlegemuster sehr dynamisch, ist jedoch auch mit größerem Aufwand verbunden. Wird der Pflasterklinker diagonal verlegt, wird der Rand von Randsteinen eingefasst und der Versatz mit sogenannten Bischofsmützen geschlossen.
- Kreative Bogen- und Kreismuster: Soll die Terrasse oder die gepflasterte Fläche im Garten und vor dem Eingangsbereich durch eine ganz besondere Optik überzeugen, kommen kreative Muster ins Spiel. Verlegearten wie das Schuppenmuster oder Kreisformen überzeugen durch eine hohe Ästhetik und effektvolle Gestaltungsmöglichkeiten.
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