Die konsequente Modernisierung hat mir Zukunftsvertrauen gegeben
Friedrich Backhausen ist gemeinsam mit seinem Team für das Controlling zuständig. Am 1. August 2019 feierte er sein 40-jähriges Henrich-Jubiläum. Genau 40 Jahre zuvor hatte Edith Henrich den heute 63-Jährigen als Lehrling zum Groß- und Außenhandelskaufmann eingestellt. Seinem Arbeitgeber ist Backhausen mit Ausnahme seiner 15-monatigen Wehrdienstzeit in den 80er-Jahren treu geblieben. Er hat noch die Zeit erlebt, als im Baustoffzentrum mit Lochkarten und Rohrpost gearbeitet wurde. Die Übernahme und nachfolgende Modernisierung durch die Unternehmerfamilie Fink-Stauf hat er — damals Buchhalter – insbesondere in der EDV aktiv mitgestaltet.
Von Rohrpost und Lochkarten zum modernen ERP-System
Friedrich Backhausen hat sich nach seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann in Lehrgängen für die Finanz- sowie für die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung weitergebildet. „Ende der 80er-Jahre habe ich meinen Abschluss als Bilanzbuchhalter (IHK) absolviert.“
Die Übernahme des Henrich Baustoffzentrums durch die Unternehmerfamilie Fink-Stauf im Jahr 1992 hat Backhausen „als Chance für einen Neuanfang gesehen, der mir Zukunftsvertrauen gegeben hat“: „Die Modernisierung des in die Jahre gekommenen Unternehmens erfolgte zügig und konsequent.“
Der Buchhalter wirkte insbesondere am Aufbau neuer EDV-Strukturen aktiv mit: „Von 1996 bis über Jahrtausendwende hinaus habe ich die Einführung des digitalen ERP-Systems UNITRADE begleitet und den Softwarehersteller bei der Anpassung seines Systems an Bedürfnisse der Finanzbuchhaltung beraten, damit ein effizientes Arbeiten gewährleistet blieb.“ Auch die Einführung der elektronischen Dokumenten-Archivierung brachte Backhausen mit auf den Weg. „Ich war anfänglich nach der Übernahme durch die Familie Fink-Stauf auch zeitweise EDV-Leiter. Neue Technologien faszinieren mich bis heute.“
Backhausens Bilanz nach vier Jahrzehnten Henrich: „Man hat mir stets die Möglichkeit gegeben, mich zu entwickeln. So bin ich ins Controlling gewechselt. Hier helfe ich mit, dass das Unternehmen finanziell auf gesunden Füßen steht.“ Heute ist er über seine Aufgaben im Controlling und der Mitwirkung am Jahresabschluss hinaus Datenschutzbeauftragter. „Hinzu kommt noch mein Engagement im Bereich EG-Umsatzsteuern. Wir sind in den Beneluxländern und bis nach Frankreich tätig und steuerlich gemeldet.“
Die Arbeitsatmosphäre und seinen Umgang mit der Geschäftsführung beschreibt er als „unkompliziert“: „Wir sind überwiegend per Du, und wenn ich eine Frage oder ein Anliegen habe, reichen eine Mail oder ein kurzer Anruf, und ich bekomme sehr schnell Feedback. Die Atmosphäre ist sehr konstruktiv.“ Zum 1. Oktober 2024 könnte Backhausen vorzeitig in Rente gehen: „Meine Frau möchte, dass ich nach Hause komme. Aber möglicherweise bleibe ich auch länger.“