Konterlattungen – der richtige Aufbau Ihres Dachstuhls  

Damit Ihr Dach die benötigte Tragfähigkeit und eine ausreichende Stabilität erhält, ist es wichtig, dass Sie sich zwingend an den richtigen Aufbau eines Daches halten. Ein Dachstuhl besteht dabei aus mehreren Bestandteilen: Einer davon ist die sogenannte Konterlattung, die nicht nur wichtig für die Robustheit Ihres Daches ist, sondern zusätzlich seine Beständigkeit maximiert.  

Wenn auch Sie gerade dabei sind, ein Eigenheim zu bauen, sollten Sie sich unbedingt mit dem Aufbau eines Daches beschäftigen. Lesen Sie hier weiter, um das Wichtigste zu Dachstühlen zu erfahren und mehr über Konterlattungen zu lernen. 

Ein Bauarbeiter dämmt einen Dachboden mit Aufsparrendämmung

Was genau ist ein Dachstuhl? 

Der Dachstuhl ist so gesehen das Skelett eines jeden Daches. Es verleiht ihm nicht nur die Form, sondern dient auch als Traggerüst. Dabei besteht ein klassisches Sparrendach aus mehreren Traggliedern, wie der Konterlattung und der Traglattung. Diese sind in der Regel aus Holz, bei sehr großen Gebäuden findet man auch Tragglieder aus Schmiedeeisen oder Stahlbeton. In Einfamilien- und kleinen bis mittelgroßen Mehrfamilienhäusern ist dies jedoch nicht üblich.  

Der Unterschied zwischen der Trag- und der Konterlattung 

Eine klassische Konterlattung, die direkt auf den Sparren angebracht wird, kommt dann zum Einsatz, wenn Sie ein Steildach mit Zwischensparrendämmung haben. Sie wird auf der Außenseite des Daches auf den Sparren befestigt und verläuft senkrecht von der Traufe des Daches bis hin zur First. Auf der Konterlattung wiederum wird anschließend die waagerecht verlaufende Traglattung befestigt. Für beide Arten der Lattung verwendet man Kanthölzer, die einfach miteinander verschraubt oder mit Nägeln miteinander verbunden werden, um dem Gesamtkonstrukt Stabilität zu verleihen. 

Der Zweck der Konterlattung und was Sie beim Aufbau beachten müssen 

Die Konterlattung erfüllt einen wichtigen Zweck: Sie sorgt für eine optimale Hinterlüftung. Es ist wichtig, dass zwischen den Dachpfannen und der Dämmung ein Lüftungsspalt besteht, damit die Luft Platz hat, zu zirkulieren und Feuchtigkeit, die sich gegebenenfalls im Zwischenraum sammelt, genug Raum hat, abzulaufen. Dies gewährleistet man mit einer Konterlattung, die die Ebene der Traglatten ein Stück nach oben hebt. Bitte beachten Sie zwingend, dass dieser Aufbau lediglich für Dächer mit einer Zwischensparrendämmung gilt. 

Planen Sie eine Aufsparrendämmung für Ihr neues Dach, so müssen Sie die Konterlattung auf eine etwas andere Weise verlegen. Hier wird sie nicht direkt auf den Sparren Ihres Dachstuhls befestigt, sondern auf der Dämmung, um die Hinterlüftung zwischen Dämmmaterial und Dachpfanne zu gewährleisten. Achten Sie hier darauf, dass Sie die Traglattung durch die Dämmebene hindurch an den Sparren befestigen müssen. Dementsprechend sollten Sie Schrauben wählen, die lang genug sind. Besonders geeignet hierfür sind Systemschrauben, die die nötige Länge aufweisen, um Konterlattung, Dämmplatten- oder Stoff und die darunterliegende Sparren miteinander zu verschrauben. 

Die Maße der Konterlatten 

Standardmäßig finden Sie Dachlatten mit den Kantenlängen von 30 x 50 mm und 40 x 60 mm. Achten Sie jedoch darauf, dass die Maße der Latten, die Sie für Ihre Konterlattung wählen, einen Mindestquerschnitt von 30 x 50 mm aufweisen, da der Raum zwischen Unterdach und Deckung mindestens 30 mm betragen sollte. Die handelsübliche Länge der Latten ist dabei 1,35 m und müssen entsprechend der gebrauchten Länge aneinander gereiht und gegebenenfalls zugeschnitten werden. 

Der richtige Abstand der Konterlattung 

Um einen idealen Abstand zwischen den einzelnen Latten Ihrer Konterlattung einzuhalten, empfiehlt es sich, einen handelsüblichen Lattenknecht zu nutzen. Dieser hilft Ihnen nicht nur, den richtigen Abstand einzuhalten, sondern gewährleistet auch das parallele Verlegen der einzelnen Konterlatten.  

Das Anbringen einer Konterlattung kurz erklärt 

  1. Sortieren Sie Konterlatten, die beschädigt sind, aus.  
  2. Achten Sie darauf, dass Sie die Konterlatten in der Regel vor dem Anbringen zurechtschneiden müssen. Vergessen Sie nicht den richtigen Winkel zu wählen. 
  3. Nutzen Sie zum Verlegen der Konterlattung einen Lattenknecht. Dieser gewährleistet gleichmäßige Abstände und ein paralleles Verlegen der einzelnen Latten. 
  4. Nageln Sie die Konterlattung an den Sparren fest oder verschrauben Sie diese. Beachten Sie, dass Sie pro Meter Latte drei Nägel oder Schrauben verwenden sollten. 

Konterlattung und gesamten Dachstuhl bauen mit Henrich Baustoffzentrum 

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