Gründach: Was Sie zu einer optimalen Dachbegrünung wissen müssen 

Ein Gründach macht sich nicht nur optisch besonders gut auf Dächern von Gebäuden, Garagen, Carports und Co., sondern bringt unglaublich viele weitere Vorteile mit sich. Welche das sind und was Sie beachten müssen, wenn Sie sich für eine Dachbegrünung entscheiden, erfahren Sie in diesem Ratgeber. 

Die Vorteile eines Gründaches 

Wer die Natur und das Grüne liebt, wird auch das Gründach lieben. Ganz gleich, ob Sie sich für eine einfache Dachbegrünung entscheiden oder gleich für einen richtigen Dachgarten – optisch können Sie sich hier auf eine Menge Natur freuen. Selbstverständlich bringt so viel Natur auf Ihrem Dach auch viele Vorteile mit sich: Zum einen tun Sie mit einem Gründach der Umwelt etwas Gutes. Mit dem extra Pflanzenreich auf Ihrem Dach werden Luftschadstoffe und der Feinstaub aus der Luft gefiltert. Dadurch verbessert sich nicht nur die Luftqualität und das gesamte Wohnumfeld für Sie, sondern auch für Ihre Nachbarn im direkten Kreis.  

Eine gute Dämmung und ein ordentlicher Schallschutz – weitere Vorteile eines Gründaches 

Zusätzlich bietet eine Grünbedachung eine optimale Wärmedämmung im Winter und einen effektiven Hitzeschutz in den warmen Sommermonaten. So sparen Sie in der kalten Jahreszeit hohe Heiz- und Energiekosten. Für die warme Jahreszeit können Sie auf eine Klimaanlage verzichten. Die Verdunstung des gespeicherten Wassers sorgt außerdem für eine Extraportion Kühlung. 

Einen guten Schallschutz stellt ein Gründach auch dar. Durch die Vegetation und die enge Bepflanzung auf Ihrem Dach wird Schall besser absorbiert. Zusätzlich wird Überschusswasser bei starken Regenfällen von den Pflanzen auf Ihrem Gründach effektiv zurückgehalten. Generell kann eine Grünbedachung Ihr Dach gut vor wechselnden Wettereinflüssen schützen.  

Der letzte wichtige Vorteil eines Gründaches ist, dass es in vielen Gemeinden und Ländern einen Zuschuss für den Bau gibt. Informieren Sie sich hierzu vor Umsetzung Ihres Gründaches bei Ihrem zuständigen Amt. 

Was Sie bei der Planung Ihres Gründaches beachten müssen 

Wenn Sie sich für ein Gründach entschieden haben, ist es zunächst wichtig, dass Sie sich die Architektur und die Statik Ihres Hauses und des Daches anschauen. Eine Dachbegrünung hat ein gewisses Gewicht, welches vom Dach getragen werden muss. Außerdem bietet sich eine Dachbegrünung nicht für jede Dachart an. Besitzen Sie ein Flach- oder Pultdach, sollten Sie jedoch keine Probleme bei der Umsetzung haben. Darüberhinaus sollten Sie sich mit den Bauvorschriften Ihrer Gemeinde oder Ihres Landes auseinandersetzen. Steht der Umsetzung Ihres Gründaches nichts im Weg, können Sie loslegen. 

Step-By-Step-Anleitung für Ihr Gründach 

  1. Am besten begrünen Sie Ihr Dach im Frühjahr oder Herbst. Wenn es um die Wahl der Pflanzen geht, machen sich Nelkenarten, Gräser, diverse Gewürzpflanzen und auch besonders Sedum extrem gut, jedoch werden Dächer oft mit sogenannten Vegetationsmatten begrünt, die bereits einen Mix aus verschiedenen Pflanzensamen in sich tragen, sodass Sie sich keine Sorgen um die Wahl der richtigen Pflanzen machen müssen. 
  2. Achten Sie darauf, dass Sie vor dem eigentlichen Anlegen des Gründaches Ihr Dach gründlich reinigen
  3. Zu allererst verlegen Sie die Wurzelfolie aus Polypropylen-LD-Regenerat. Diese ist wichtig, damit das Wurzelwerk Ihrer Dachbegrünung das Dach nicht beschädigt. Zusätzlich dichtet sie ab. Wenn Sie mehrere Bahnen nebeneinander verlegen, achten Sie darauf, dass Sie sich um gute 50 cm überlappen. Außerdem sollte die Wurzelfolie an der Dachkante umgeschlagen und Stellen ausgeschnitten werden, an denen später die Dachabläufe installiert werden. 
  4. Der Rand des Gründaches wird mit Aluminiumprofilen und Kies gebaut: Achten Sie hier darauf, dass die Kiesschicht zwischen Aluminiumprofil und Dachkante circa 5 cm hoch sein sollte. 
  5. Haben Sie die Umrandung des Gründaches geschaffen, so können Sie mit den Drainageplatten starten. Diese werden auf der gesamten Fläche innerhalb des Aluminium-Kies-Rahmens verlegt. 
  6. Auf die Drainageschicht können Sie anschließend das Gründachsubstrat, welches aus Mineralwollfasern besteht, verlegen. Dieses speichert das Wasser ideal und dient als optimale Basis für Ihr Gründach. Legen Sie die einzelnen Bahnen des Gründachsubstrats dicht nebeneinander aus und schneiden Sie diese individuell mit einem Cuttermesser zu. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die darunterliegende Drainageschicht nicht beschädigen. 
  7. Die letzte Schicht Ihres Gründaches ist die Vegetationsschicht. Diese kommt ebenso in Matten. Beachten Sie, dass diese ein recht hohes Gewicht aufweisen. Gegebenenfalls sollten Sie sich hier einen Helfer zur Seite nehmen. Bedecken Sie Ihr Dach lückenlos im rechten Winkel zu den Substratmatten. Es empfiehlt sich sogar, dass die Vegetationsmatten sich ein klein wenig überlappen. 
  8. Nun können Sie Ihr Gründach ordentlich wässern und düngen. Damit die Pflanzen Ihrer Dachbegrünung sich auch vernünftig entwickeln und Wurzeln schlagen können, sollten Sie nach dem ersten Bewässern checken, ob das Gründachsubstrat das Wasser gut aufgenommen hat. 
  9. Anschließend sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihr Gründach ordentlich und regelmäßig pflegen. 

Ihr Gründach mit Henrich Baustoffzentrum 

Wenn Sie sich für ein Gründach entschieden haben, können Sie sich auf Henrich Baustoffzentrum als Partner an Ihrer Seite verlassen. Wir versorgen Sie nicht nur mit dem richtigen Material, welches Sie benötigen, um Ihr Dach zu begrünen, sondern stehen Ihnen für eine fachkundige und ehrliche Beratung zur Verfügung. Kommen Sie uns in einer unserer Filialen besuchen und überzeugen Sie sich selbst von unserer Expertise und unserem Sortiment. Wir freuen uns bereits auf Sie!