Mit einer Drainage Ihren Garten und Ihr Grundstück zuverlässig entwässern
Ein gelegentlicher Regenschauer gehört zu einem gesunden Klima und tut besonders in trockenen Phasen der Natur in Ihrem Garten gut. Hin und wieder erwischen uns aber heftige Regenfälle, die sich über Tage halten können. Damit Ihr Garten sich in solchen Wetterverhältnissen nicht in eine Sumpflandschaft verwandelt, ist es wichtig, dass das Wasser zuverlässig abfließen kann. Hilfreich sind hier sogenannte Drainagesysteme aus Rohren, die Sie auf Ihrem Grundstück verlegen können. Was Sie hierbei beachten müssen, welche Materialen Sie nutzen sollten und wie Sie Schritt für Schritt vorgehen erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Mit einer Drainage im Garten der Staunässe entgegenwirken
Wenn nach längeren Regenperioden das Wasser in Ihrem Garten steht, kaum abfließt und sich sogar schon kleine “Seelandschaften” bilden, hilft in der Regel nur eins – eine Drainage. Doch worum genau handelt es sich hier? Eine Drainage kennt man auch aus vielen anderen Bereichen, wie beispielsweise der Medizin. Genaugenommen heißt es nichts anderes, als dass angestaute Flüssigkeit gezielt abgeführt wird. In Ihrem Garten kann eine Drainage angesammeltes Regenwasser abtransportieren und Ihren Rasen, Ihre Bepflanzung und selbstverständlich auch Ihr Gebäude so vor den Schäden bewahren.
Das Anlegen einer Drainage in Ihrem Garten
Bevor Sie sich an das Anlegen Ihres Drainagesystems machen, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten. Neben kommunalen Regeln bezüglich der Entwässerung Ihres Grundstücks, die Sie beachten müssen, sollten Sie zusätzlich die richtigen Materialen verwenden und Ihre Drainage ordnungsgemäß verlegen, damit Sie die besten Ergebnisse erzielen und vor bösen Überraschungen bewahrt werden.
Kommunale Gesetzeslage zur Versickerung von Regenwasser beachten
Laut Wasserhaushaltsgesetz (Teil des deutschen Wasserrechts) gehört Regenwasser zum Abwasser, weshalb Sie Ihr Drainagesystem nicht ohne vorherige Absicherung anlegen sollten. Wichtig ist, dass Sie sich im Vorfeld mit den Regeln zur Versickerung von Regenwasser Ihrer Gemeinde oder Kommune auseinandersetzen, denn oft bedarf es einer wasserrechtlichen Erlaubnis Ihrer Kreis- oder Stadtverwaltung. Ist diese erteilt, gibt es jedoch immer noch einige Regeln, an die Sie sich halten müssen. Möchten Sie das aus der Drainage abfließende Abwasser über eine Versickerungseinrichtung natürlich in tiefere Bodenschichten ableiten, benötigen Sie eine extra Genehmigung. Um das Grundwasser zu schützen, sind beispielsweise nicht selten Filtersysteme für abfließendes Wasser aus Regenrinnen und von Dächern vorgeschrieben. Wenn Sie das Regenwasser über die Kanalisation ableiten möchten, müssen Sie sich auf höhere Abwassergebühren einstellen.
Die richtigen Materialien und Werkzeuge für die Drainage
Ein Drainagesystem für Ihren Garten sollte ausschließlich mit den richtigen Materialen gebaut werden. Dazu gehören:
- hochwertige Drainage- oder Vollfilterrohre,
- einige Meter Filtervlies, welches wetterbeständig ist, sowie
- Splitt oder Sickerkies.
Außerdem sollten Sie für das Ausheben der Gruben robuste Spaten und Schaufeln nutzen. Sollten Sie ein größeres Drainagesystem verlegen wollen, empfiehlt es sich zusätzlich in Erwägung zu ziehen, einen kleinen Bagger anzumieten. Dieser erleichtert Ihnen die gesamte Vorarbeit enorm. Dieser kann anschließend auch genutzt werden, um den Splitt oder das Sickerkies in die ausgehobenen Gruben zu schütten.
Das Verlegen der Rohre
Die Rohre, die für eine Drainage verwendet werden, haben viele kleine Schlitze, durch die das Abwasser eindringen kann. Würden Sie die Rohre also in die ausgehobenen Gruben legen und anschließend mit Erde bedecken, würden Schmutz, Schlamm und andere Dinge die kleinen Ritzen verschließen. Wichtig ist, dass Sie die Drainagerohre ummantelt von 15 bis 30 cm Kies in einer Bodentiefe von rund 50 cm vergraben. Die Grube sollte außerdem, bevor Sie den Splitt oder Sickerkies einfüllen, mit dem Filterflies ausgelegt werden, um einen Extraschutz zu schaffen. Achten Sie des Weiteren darauf, dass Ihr gesamtes Drainagesystem ein Gefälle von 2 bis 3 % hat, damit das Regenwasser zuverlässig ablaufen kann.
Die richtige Versickerungseinrichtung für Ihre Drainage
Damit das in Ihrer Drainage gesammelte Regenwasser zuverlässig in die tieferen Bodenschichten abfließen kann, sollten Sie eine Versickerungseinrichtung an das System anschließen. Da der gesamte Versickerungsprozess eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie dabei sicherstellen, dass sie ausreichend groß ist. Versickerungseinrichtungen, die mit einer Drainage kombiniert werden, sind:
- Versickerungstunnel,
- Versickerungsmulden und
- Versickerungsschächte.
Wichtig beim Anlegen einer Versickerungseinrichtung ist, dass sie tief genug liegt. Sie sollte bis in die durchlässigen Erdschichten reichen und gleichzeitig mindestens einen Meter tiefer als Ihre Drainage liegen.
Um die Versickerungseinrichtung zu stabilisieren, können die Seitenwände entweder mit Beton ausgegossen werden oder mit Filterflies ausgekleidet werden. Für ersteres entscheidet man sich in der Regel, wenn man einen Sickerschacht anlegt, mit Filtervlies werden hingegen Sickertunnel ausgekleidet. Wichtig ist, dass die Versickerungseinrichtung, sobald sie mit der Drainage verbunden ist, mit ausreichend Splitt oder Sickerkies aufgefüllt wird.
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