Untersparrendämmung  – so dämmen Sie Ihr Dach effizient

Ganz gleich, ob Sie momentann neu bauen oder Ihr Eigenheim sanieren – das Dach sollten Sie keineswegs außer Acht lassen. Ist es nicht genügend isoliert, kann sich die Wärme in Ihren Wohnräumen nicht gut halten, was dazu führt, dass Ihre Heizkosten in die Höhe springen. Besonders bei den momentan explodierenden Kosten für das Heizen, kann sich das im Geldbeutel sehr bemerkbar machen . Achten Sie deshalb bei der Sanierung Ihres Daches stets auf eine ausreichende und fachgerechte Dämmung. Eine recht simple Art ist hier die Untersparrendämmung. Was diese ausmacht und worauf Sie beim Verlegen in Eigenregie achten müssen, erfahren Sie im Henrich Ratgeber.

Eine Untersparrendämmung einfach erklärt

Die Untersparrendämmung gehört zu den unkompliziertesten Formen der Dachdämmung – ideal, wenn Sie Ihre bestehende Dachkonstruktion möglichst unangetastet lassen möchten. Die Dämmschicht wird dabei raumseitig unterhalb der Dachsparren angebracht und ergänzt die bereits vorhandene Zwischensparrendämmung oder Aufsparrendämmung. So lässt sich der Wärmeschutz im Dachgeschoss deutlich verbessern.

Besonders bei einem geplanten Dachausbau spielt diese Dämmmethode ihre Stärken aus. Durch das zusätzliche Anbringen von Dämmplatten – häufig aus Mineralwolle – erhöhen Sie die Dämmleistung, ohne die bestehende Konstruktion aufwändig zu verändern. Eine sorgfältig verlegte Dampfbremse sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit in die Dämmschicht eindringt und langfristig Schäden verursacht.

Im Vergleich zu anderen Lösungen punktet die Untersparrendämmung durch:

  • Geringe Kosten: kein Abdecken der Dachfläche nötig
  • Flexiblen Aufbau: ideal in Kombination mit bestehender Dämmung
  • Vermeidung von Wärmebrücken: in Verbindung mit hochwertiger Lattung
  • Erhalt des Gebäudewerts: durch verbesserten Wärmeschutz
  • Einfache Verarbeitung: besonders bei gut zugänglichen Sparren

 

Trotz dieser Vorteile sollten auch mögliche Nachteile berücksichtigt werden – etwa der geringe Raumverlust durch die zusätzliche Dämmschicht. Dennoch ist die Untersparrendämmung eine sinnvolle Ergänzung, um Ihre Wärmedämmungauf ein neues Niveau zu heben.

 

Ein Bauarbeiter dämmt ein Dachgeschoss mit Untersparrendämmung

Der richtige Dämmstoff für Ihre Untersparrendämmung

Um Ihre Untersparrendämmung besonders effizient zu gestalten, können Sie aus vielen verschiedenen Dämmstoffen wählen. Prinzipiell können Sie hier dieselben Materialien verwenden, wie bei den anderen Arten der Dachdämmung auch. Dabei unterscheidet man zwischen natürlichen und anorganischen Dämmstoffen sowie geschäumten Kunststoffen. Worin hier die Unterschiede liegen, erfahren Sie im Nachfolgenden.

Natürliche Dämmstoffe

Natürliche Dämmstoffe sind, wie der Name bereits erahnen lässt, natürlichen Ursprungs. Sie bestehen entweder aus pflanzlichen oder aus tierischen Fasern und gewinnen dadurch, dass sie besonders nachhaltig sind, in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit. Holzfaserdämmstoffe und die Variante aus Zellulose sind dabei die Renner unter den natürlichen Dämmstoffen und können mittlerweile tatsächlich auch preislich mit anorganischen Dämmstoffen und geschäumten Kunststoffen mithalten.

Naturdämmstoffe bestehen aus tierischen oder pflanzlichen Fasern. Dazu zählen:

  • Holzfaser,
  • Schafwolle,
  • Kokos,
  • Hanf,
  • Flachs,
  • Zellulose aus Altpapier
  • und viele weitere.

Anorganische Dämmstoffe

Zu den anorganischen Dämmstoffen gehören Stein- und Glaswolle. Sie überzeugen durch eine besonders hohe Brandresistenz und eine sehr gute Dämmwirkung. Beide Varianten der anorganischen Dämmstoffe bieten zusätzlich eine gute Schallisolierung und sind besonders einfach zu verlegen.

Geschäumte Kunststoffe

Dämmstoffe aus geschäumtem Kunststoff sind die wohl beliebtesten und meistverbauten Dämmmaterialien auf dem Markt. Die haben eine gute Dämmwirkung und zeichnen sich durch eine einfache Verlegung aus. Zu den Dämmstoffen aus geschäumtem Kunststoff gehören: 

  • Expandiertes (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS): Hierbei handelt es sich um “Styropor” in zwei unterschiedlichen Zuständen. Das expandierte Styropor ist aufgebläht, das extrudierte hingegen aufgeschäumt. Beide Varianten bieten sehr gute Dämmwerte und eignen sich tatsächlich am besten für die Auf- oder Zwischensparrendämmung. Beachten Sie auf jeden Fall auch, dass Styropor besonders entzündlich ist und im Brandfall giftige Dämpfe entwickelt.
  • Polyurethan-Hartschaumplatten (PUR): PUR-Hartschaumplatten eignen sich auch hervorragend zur Dämmung eines Daches. Sie sind besonders wetterbeständig und resistent gegen Feuchtigkeit. Zusätzlich erzielen sie sehr gute Dämmwerte. Beachten Sie jedoch, dass Polyurethan-Hartschaumplatten aus Erdöl hergestellt werden, weshalb auch sie giftige Dämpfe im Brandfall freisetzen können.
  • Resol-Hartschaum: Bei Resol-Hartschaum handelt es sich um den wohl modernsten Dämmstoff auf dem Markt. Er ist in Platten erhältlich und ist, obwohl er sehr dünn ist, besonders effizient. Dadurch macht er sich besonders gut für eine Untersparrendämmung: Die erzielen eine effiziente Dämmwirkung, ohne dem Innenraum viel Platz zu nehmen. Zusätzlich ist Resol-Hartschaum diffusionsfähig und beugt somit der Schimmelbildung vor.

Das Verlegen einer Untersparrendämmung

Eine Untersparrendämmung wird in der Regel als Ergänzung zu einer Zwischen- oder Aufsparrendämmung verlegt, wenn Sie den Isolierungsgrad Ihrer alten Dämmung verbessern möchten. Die Voraussetzung für eine wirksame Untersparrendämmung ist also, dass sowohl Ihre Dacheindeckung als auch Ihre Zwischen- beziehungsweise Aufsparrendämmung voll und ganz intakt ist.

Untersparrendämmung eines Dachs

 

Untersparrendämmung mit Henrich Baustoffzentrum

Sie möchten die Wärmedämmung Ihres Daches verbessern, ohne aufwändige Arbeiten an der Außenseite durchführen zu müssen? Die Untersparrendämmung ist die ideale Lösung, wenn Sie effizient nachrüsten und gleichzeitig den Wohnkomfort steigern möchten. Als Fachhandel mit langjähriger Erfahrung begleiten wir Sie von der Auswahl der passenden Dämmplatten über die technische Beratung bis hin zur Umsetzung – auf Wunsch auch in Zusammenarbeit mit Ihrem Handwerksbetrieb.

Ob in Eigenleistung oder durch eine fachgerechte Montage: Mit unserer Unterstützung wird Ihre Untersparrendämmung dauerhaft wirksam, energiesparend und eignet sich zur Ergänzung einer bestehenden Zwischensparrendämmung oder Aufsparrendämmung.

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