Aufsparrendämmung – die Meisterklasse der Dachdämmungen 

Wenn es um die Dämmung Ihres Daches und somit Ihres Wohnraumes geht, sollten Sie keine Abstriche machen. Sind Sie dabei Ihr Dach zu sanieren, sollten Sie sich Gedanken um die richtige Dämmung machen. Sind größere Sanierungsarbeiten geplant, bei denen Sie viel an Ihrem Dach erneuern müssen, können Sie auf den Spitzenreiter der Dachdämmungen zurückgreifen: die Aufsparrendämmung. Diese ist zwar mit dem größten Aufwand verbunden, bietet aber, im Vergleich zu anderen Dachdämmungen, auch die beste Dämmwirkung. Was Sie alles zu einer Aufsparrendämmung wissen müssen, welche Materialien sich am besten  für diese Art von Dämmung eignen und was Sie beim Anbringen beachten müssen, erfahren Sie hier im Henrich Ratgeber.  

Was ist eine Aufsparrendämmung? 

Die Aufsparrendämmung gehört zu den effizientesten und beliebtesten Arten der Dachdämmungen. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Dämmung, die aufliegt – und zwar auf den Sparren von außen betrachtet. Verwechseln Sie die Aufsparrendämmung nicht mit der Untersparrendämmung. Diese liegt zwar auch auf den Sparren auf, jedoch von innen also vom Innenraum heraus betrachtet. Dies hat den Vorteil, dass Sie Ihr Dach ohne Raumverlust dämmen können .  

Die Aufsparrendämmung ist zwar die Dachdämmung, die den größten Effekt erbringt, jedoch ist sie auch mit dem größten Aufwand verbunden, da Sie sie nicht einfach aus dem Innenraum heraus anbringen können, sondern hierfür auf Ihr Dach müssen. Entscheiden Sie sich für eine Aufsparrendämmung, ist es ratsam, dass Sie dies mit weiteren Sanierungsarbeiten an Ihrem Dach verbinden, um hier besonders effizient vorzugehen.

Ein Bauarbeiter dämmt ein Dach mit Aufsparrendämmung

Neben der Aufsparrendämmung gibt es auch die sogenannten Zwischen- und Untersparrendämmungen. Worum es sich bei diesen beiden Methoden der Dachdämmung handelt, erfahren Sie in den jeweiligen Artikeln. 

Welche Materialien können für eine Aufsparrendämmung verwendet werden? 

Prinzipiell können Sie bei einer Aufsparrendämmung genau dieselben Materialien verwenden, wie für die anderen Arten der Dämmung auch. Hier unterscheidet man zwischen anorganischen und natürlichen Dämmstoffen und den besonders modernen und hochentwickelten geschäumten Kunstoffen.  

Zu den natürlichen Dämmmaterialien gehören die tierischen und pflanzlichen Materialien. Besonders beliebte Varianten der nachhaltigen Dämmstoffe bestehen aus:  

  • Schafswolle,  
  • Flachs,  
  • Kokos oder  
  • Hanf. 

Anorganische Dämmmaterialien wie Stein- oder Glaswolle sind im Vergleich zu anderen Dämmstoffen sehr günstig, bieten aber einen soliden Dämmgrad. Zusätzlich überzeugen sie durch eine hohe Brandresistenz 

Der Spitzenreiter sind jedoch Dämmmaterialien aus geschäumten Kunstoffen. Hierzu gehören:  

  • Expandiertes (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS), 
  • Polyurethan-Hartschaumplatten (PUR) und 
  • Resol-Hartschaum. 

Geschäumte Kunststoffe sind besonders beliebt, da sie eine außergewöhnlich hohe Beständigkeit gegen Witterung und Feuchtigkeit haben. Sie gelten als robusteste Dämmstoffe und sind oft dünner als andere Dämmmaterialien, ohne Verlust der Dämmwirkung. 

Wenn Sie mehr zu den unterschiedlichen Dämmmaterialen für Ihr Dach und ihren Vor- und Nachteilen erfahren möchten, können Sie dies in unserem hier nachlesen. 

Die richtige Materialstärke für Ihre Aufsparrendämmung 

Wie stark das Material für Ihre Aufsparrendämmung sein muss, hängt selbstverständlich von dem Material ab, für das Sie sich entscheiden. Wählen Sie beispielsweise Holzfaser, so erreichen Sie den benötigten U-Wert von 0,24 W/(m²K) erst ab einer Materialstärke von 200 Millimetern. Entscheiden Sie sich hingegen für einen geschäumten Kunststoff wie Polyurethan, so reicht bereits eine Stärke von 100 Millimetern aus. 

Ein Bauarbeiter dämmt einen Dachboden mit Aufsparrendämmung

So wird Ihre Aufsparrendämmung verlegt 

Die Aufsparrendämmung wird auch Aufdachdämmung genannt. Sie wird, anders als die Zwischen- und die Untersparrendämmung, nicht vom Innenraum heraus angebracht, sondern muss von außen verlegt werden. Trotzdem gibt es einige Dinge, die bei den verschiedenen Arten der Dachdämmung gleich oder ähnlich ablaufen.  

So sollten Sie beispielsweise auch bei einer Aufsparrendämmung nicht auf eine Dampfbremse verzichten. Da diese immer zwischen Dämmmaterial und Innenraum liegen sollte, wird diese bei einer Aufsparrendämmung als erstes angebracht und an den Sparren des Daches angebracht. Achten Sie hier darauf, dass sich die einzelnen Bahnen um gute 15 cm überschneiden und Sie sie anschließend mit speziellem Klebeband aneinander kleben. So vermeiden Sie Lücken und gewähren, dass die Funktion der Dampfbremse nicht beeinträchtigt wird. 

Bestandteile der Aufsparrendämmung

Anschließend legen Sie das Dämmmaterial lückenlos aus. Achten Sie zwingend darauf, dass sich keine Fugen zwischen den einzelnen Bahnen des Dämmstoffes bilden, denn jede Lücke beeinträchtigt die Dämmwirkung Ihrer Aufsparrendämmung negativ. Möchten Sie außerdem einen besonders hohen Schutz vor Regen, Wind und extremer Sonneneinstrahlung haben, sollten Sie auf Ihrer Dämmung einen Witterungsschutz auslegen, bevor Sie die Lattung für die Dachziegel anbringen.  

Ihre Aufsparrendämmung mit Henrich Baustoffzentrum 

Sie bauen neu, sanieren Ihr Zuhause oder möchten einfach nur Ihr Dach neu dämmen? Nehmen Sie es in die eigenen Hände und kommen Sie uns an einem unserer Standorte besuchen, um einen Partner an Ihrer Seite zu haben, der Sie von der Planung bis hin zur Umsetzung unterstützt. Bei uns erhalten Sie neben einer fachgerechten und exzellenten Beratung auch noch die richtigen Materialien und alle nötigen Werkzeuge, die sie brauchen, um eine Aufsparrendämmung auf Profi-Niveau zu verlegen. Bei uns sind Sie in guten Händen. Wir freuen uns bereits auf Ihren Besuch!