Naturstein im Garten: Mauern & Platten aus Naturstein integrieren
Natursteine sind vielseitig, robust und zeitlos schön. Im Garten lassen sie sich an vielen Stellen ideal integrieren. Das hochwertige Baumaterial aus Baustoffen, wie Sandstein, Granit, Basalt und Porphyr bietet viele Möglichkeiten und fügt sich geschmackvoll in die Natur ein. Kaum verwunderlich also, dass Natursteine im Garten alle Trends überdauern und weit mehr sind als nur eine Gartenmode. Egal, ob wild-romantischer Naturgarten oder moderne Strandoase – Natursteinmauern, Natursteinplatten und -fliesen sowie Natursteintreppen bilden ein harmonisches Gesamtbild mit der Natur. Was Sie bei der Verwendung von Naturstein beachten müssen und wie Sie den Baustoff auch in Ihren Garten integrieren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Natursteine im Außenbereich – nachhaltig & natürlich
Die natürliche Schönheit und die Vielseitigkeit sind es, die Natursteine ausmachen. Als Pflasterbelag, aufgeschichtet zu einer Mauer oder als Dekorationselement bietet er noch weitere Vorteile: Er ist langlebig, robust und jeder Stein ein echtes Unikat, das durch individuelle Maserungen und Farben überzeugt.
Zu den beliebtesten Natursteinen zählt Granit. Aufgrund des hohen Härtegrads ist er außerordentlich widerstandsfähig und langlebig, sodass er sich für viele Einsatzbereiche eignet. Von Grau-Nuancen bis hin zu Rot-, Blau- und Grüntönen sind viele Farbgebungen erhältlich. Neben Granit bieten auch die Hartgesteine Porphyr und Basalt Vorteile in ihrer Robustheit und Pflegeleichtigkeit.
Für einen mediterranen Flair in Ihrem Garten sorgt Sandstein in einem warmen Gelb- oder Rotton. Wie auch Kalkstein zählt der Sandstein zu den Weichgesteinen und kann daher sehr leicht bearbeitet und in die gewünschte Form gebracht werden. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind Weichgesteine jedoch weniger robust als Hartgesteine.

Natursteinmauern bauen
Naturstein verleiht Gärten eine zeitlose Eleganz – ob als Terrassenplatten aus Marmor, Travertin oder Schiefer. Während Marmor für eine edle Optik sorgt, überzeugt Travertin mit warmer Natürlichkeit. Schiefer hingegen bietet eine moderne, rustikale Ausstrahlung. Dank ihrer Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit sind Natursteinplatten die ideale Wahl für stilvolle Außenbereiche. Die Vorteile von Natursteinmauern:
- Sicht- und Windschutz: Schützt vor neugierigen Blicken und Wetterbedingungen.
- Stützmauer: Stabilisiert Hänge und Beete, verhindert Erosion.
- Einfassung für Hochbeete: Setzt dekorative Akzente und erleichtert die Bepflanzung.
- Strukturierung des Gartens: Trennt verschiedene Bereiche und schafft ein harmonisches Gesamtbild.
Je nach Einsatzzweck kommen unterschiedliche Natursteine und Bauweisen infrage. Während dekorative Mauern oder Sichtschutzwände oft in Eigenregie errichtet werden können, sollten Stützmauern aus statischen Gründen von Profis gebaut werden.

Welche Steine eignen sich für eine Natursteinmauer?
Damit Sie lange Freude an Ihrer Natursteinmauer haben, müssen die verwendeten Natursteine witterungsbeständig und frostfest sein. Die Steine gibt es in unterschiedlichen Verarbeitungsstufen:
- Bruchsteine sind gebrochene, beinahe unbearbeitete und daher auch unregelmäßig geformte Steine.
- Systemsteine sind industriell gesägt und bearbeitet. Daher sind sie sehr gleichmäßig, jedoch auch verhältnismäßig teuer.
- Mauersteine stehen zwischen Bruch- und Systemsteinen. Sie sind geringfügig bearbeitet, sodass sie zwar noch unregelmäßige Oberflächen aufweisen, aber annähernd gerade Seiten haben.
Als Naturstein für eine Mauer eignen sich insbesondere Granit, Basalt, Porphyr, Grauwacke, Quarzit und Kalkstein.
Welche Arten an Natursteinmauern gibt es?
Je nach gewünschter Höhe, Optik und dem Einsatzzweck können mit Natursteinen in Ihrem Garten unterschiedliche Mauern gebaut werden. Eine Trockenmauer besteht aus locker aufgeschichteten Natursteinen, die ganz ohne Mörtel durch ihr Eigengewicht und die Anordnung im Gesamtverbund zusammenhalten. Daher wird der Mauerwerksverbund beim Bauen aufeinander abgestimmt. Größere Fugen werden für zusätzliche Stabilität mit kleinen Bruchsteinen oder Schotter verfüllt. Auch Stützmauern bis zu ungefähr einem Meter Höhe können im Trockenbauverfahren gebaut werden.
Natursteinmauern mit Mörtel sind in sich sehr stabil und geben ein gleichmäßiges Bild ab. Aufgrund ihrer hohen Stabilität eignen sie sich auch für Höhen von zwei Metern und mehr – ab 150 Zentimetern sollten Sie wegen der Statik jedoch einen Profi hinzuziehen. Natursteinmauern mit Mörtel haben aufgrund der meist geradlinigen Steine ein ruhiges Gesamtbild. Je nach Naturstein können sie rustikal oder modern wirken, sodass sich vielfältige Verwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
Tipps zum Bauen einer Natursteinmauer
Die Basis für eine stabile Mauer bildet eine gründliche Untergrundvorbereitung. Bei einer Natursteinmauer mit Mörtel ist ein richtiges Fundament von Nöten, während bei einer Trockenmauer ca. 50 Zentimeter verdichteter Schotter ausreicht. Beim Bau der Natursteinmauer selbst sollten Sie stets darauf achten, Kreuzfugen zu vermeiden. Bei einer Kreuzfuge treffen vier Fugen im rechten Winkel aufeinander – das sind die Schwachpunkte einer jeden Mauer.
Als Mauerwerksverband eignen sich sowohl das Schichtmauerwerk als auch das Wechselmauerwerk. Bei einem Schichtmauerwerk werden gleichmäßige Steine Schicht für Schicht aufeinandergesetzt. Es bietet sich daher für bearbeitete Steine an. Werden unterschiedlich dicke Steine abwechselnd über mehrere Schichten verbaut, spricht man von einem Wechselmauerwerk. Dieses eignet sich besonders für unregelmäßigere Mauern und Trockenmauern.
Unabhängig von der Art und Höhe der Mauer, sollten Sie sich bereits bei der Planung Ihrer Natursteinmauer beim örtlichen Bauamt erkundigen, ob eine Baugenehmigung nötig ist.

Natursteintreppe bauen – Schritt für Schritt zur perfekten Gartentreppe
Eine Natursteintreppe verleiht dem Garten eine natürliche und stilvolle Optik. Sie passt sich harmonisch in die Umgebung ein und bietet eine langlebige, rutschfeste Lösung für Höhenunterschiede. Da Natursteine jedoch oft unregelmäßige Kanten und unterschiedliche Stärken haben, erfordert der Bau etwas Planung und Präzision.
1. Stabilen Untergrund vorbereiten
Damit die Treppe sicher und dauerhaft stabil bleibt, ist ein solider Unterbau essenziell:
- Erdreich ca. 20 cm tief ausheben
- Kiesbett einfüllen und verdichten, um ein stabiles Fundament zu schaffen
- Bei feuchtem Untergrund eine Drainage einbauen, um Staunässe zu vermeiden
2. Natursteine vor dem Verlegen anpassen
Jede Natursteinplatte ist ein Unikat, daher empfiehlt es sich, die Stufen zunächst trocken zu verlegen:
- Alle Steine einmal ohne Mörtel auslegen
- Passende Platten für jede Stelle auswählen
- Mit Kreide nummerieren, um den späteren Einbau zu erleichtern
3. Stufen mit Mörtel befestigen
Sobald die Anordnung steht, kann der Mörtel angemischt und die Treppe verlegt werden:
- Am unteren Fuß der Treppe beginnen
- Den ersten Stein fest ins Kiesbett setzen
- An überlappenden Stellen Mörtel auftragen, um eine stabile Verbindung zu schaffen
4. Alternative: Blocksteine für mehr Stabilität
Wer es einfacher haben möchte, kann statt einzelner Natursteine auf Blockstufen zurückgreifen. Diese massiven Steine sind:
- leichter zu verlegen, da sie eine einheitliche Form haben
- besonders stabil und langlebig
- allerdings sehr schwer (oft über 100 kg), weshalb meist ein Hebezeug benötigt wird
Mit diesen Schritten entsteht eine langlebige und optisch ansprechende Natursteintreppe, die sich perfekt in die Gartengestaltung einfügt.

Natursteinplatten & Natursteinfliesen für die Terrasse
Nach dem Feierabend oder am Wochenende lädt die Terrasse zum Verweilen ein. Natursteinterrassen verbreiten einen individuellen und natürlichen Charme. Zur Verlegung der Natursteinplatten oder Natursteinfliesen ist eine sorgfältige Untergrundvorbereitung notwendig. Ein guter Unterbau ist wichtig, damit die Terrasse langlebig, frostsicher und wasserdurchlässig bleibt. Entdecken Sie für Ihre Terrasse unsere Antaria Pflastersteine. Sie sind langlebig und robust, sodass Sie über mehrere Jahre Freude daran haben werden.
Platten & Fliesen aus Naturstein verlegen
Das Vorgehen beim Verlegen von Natursteinplatten wird maßgeblich bestimmt durch den vorliegenden Untergrund. Verlegen Sie die Fliesen auf einer flachen Betonfläche, können diese meist direkt mit dem Untergrund verklebt werden. Dies kann mit Naturstein-Verlegemörtel oder Fliesenkleber geschehen. Werden die Platten in einer Sand- und Kiesbettung verlegt, ist eine eben abgezogene Fläche Voraussetzung. Die Natursteinfliesen werden direkt in das Kiesbett gelegt.
Beginnen Sie mit der Verlegung immer am Rand der Terrasse und arbeiten Sie sich Platte für Platte zur Mitte hin. Das Verlegemuster trägt dabei entscheidend zur Gesamtwirkung bei. Hier sind unter anderem folgende Arten möglich:
- Römischer Verband
- Polygonalplatten
- Kreuzfuge
- Halbverband
- Drittelverband
Abschließend wird die Fläche verfugt und die Natursteine bei Bedarf versiegelt. Das Versiegeln schützt den Stein vor Wasser und Umwelteinflüssen.
Alles für Terrasse und Garten bei Henrich Baustoffzentrum
Unsere Galabau-Abteilung bietet Ihnen eine große Auswahl an Natursteinen für Terrasse, Gartenmauern und den Garten – von Terrassenplatten aus Marmor, Travertin und Schiefer bis hin zu stilvollen Natursteinmauern. Ob in Verbindung mit eleganten Sitzbereichen, robusten Fliesen für den Außenbereich, oder dekorativen Einfassungen – Naturstein verleiht Ihrem Außenbereich eine zeitlose Optik und hohe Langlebigkeit.
Entdecken Sie unsere hochwertigen Materialien für die Gartengestaltung und lassen Sie sich inspirieren. Mehr spannende Infos rund um den Einsatz unserer Baumaterialien finden Sie in unseren Ratgeber-Artikeln. Besuchen Sie uns an unseren Standorten und finden Sie die passenden Natursteine für Ihren Garten!