Die Kaltfassade: Definition, Bauweise und der Unterschied zur Warmfassade
Eine Fassade ist nicht nur für die Optik Ihres Eigenheims wichtig. Sie dient als Dämmung, begünstigt die Statik und schützt zusätzlich das Bauwerk vor äußerlichen Einflüssen. Unterschieden wird hier zwischen Warm- und Kaltfassaden. Worum es sich bei einer Kaltfassade handelt und worin ihre Vor- und Nachteile liegen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Was ist eine Fassade?
Einfach gesagt bezeichnet der Begriff “Fassade” die Außenhülle eines Gebäudes. Sie bestimmt die gesamte Optik Ihres Eigenheims beziehungsweise des schichtbaren Teils davon. Dabei ist es egal, ob Sie sich bei Ihrem Gebäude für eine Warm- oder eine Kaltfassade entscheiden – eine Fassade isoliert und schützt das Mauerwerk, stellt aber hauptsächlich lediglich die Außenhülle, also das Optische Ihres Gebäudes dar.
Dient die Kaltfassade auch gleich als Außenwand?
Wichtig an dieser Stelle zu betonen ist, dass die Außenfassade per Definition nicht gleich der Außenwand ist. Umgangsprachlich wird der Begriff “Fassade” oft der tragenden Außenwand gleichgestellt, jedoch ist dies nicht korrekt, denn eine Kaltfassade hat keine tragendende Wirkung, sondern kann die Statik Ihres Gebäudes lediglich begünstigen. Vielmehr kann eine Kaltfassade als Hülle Ihres Hauses angesehen werden, die Ihnen gestalterische Freiheiten ermöglicht. Zusätzlich kann eine Fassade eine dämmende Wirkung haben. In der traditionellen Massivbauweise ist es jedoch so, dass die Fassade und die Außenwand in einer Union miteinander verbaut werden, weshalb es oft zu der Verwechslung zwischen den Begriffen “Außenwand” und “Fassade” kommt.
Eine kurze Definition der Kaltfassade
Eine Fassade ist eine Außenwandkonstruktion, also simpel gesagt eine Ergänzung zur Außenwand Ihres Gebäudes. Wie bereits erwähnt, werden Fassaden in der klassischen Massivbauweise von Wohngebäuden gleich in die Außenwand miteingebunden, jedoch ist estrotzdem wichtig, die beiden Begrifflichkeiten “Außenwand” und “Fassade” voneinander abzugrenzen.
Gehen wir nun spezifisch auf die Kaltfassade ein, so sprechen wir von einer Fassade, die aus mehreren Schalen besteht, die auf dem Mauerwerk Ihres Gebäudes montiert wird. Hier hat jede der einzelnen Schalen ihre eigene Funktion:
- Die äußere Schale ist die, die Ihnen gestalterische Freiheiten lässt und Ihr Gebäude vor äußeren Einflüssen wie Witterungen schützt. Hier kommen Fassadenelemente aus unterschiedlichen Materialien zum Einsatz, die auf eine aus Holz bestehende Lattung montiert werden.
- Die hintere Schale ist die Wärmedämmung: Hier wird eine Dämmungssicht mit eingebaut, die Ihr Haus isoliert. Diese befindet sich hinter der Lattung, die die Fassadenelemente trägt.
- Zwischen den beiden Schalen befindet sich die sogenannte Hinterlüftung: Diese begünstigt die Zirkulation von Luft und Feuchtigkeit, sodass der Trocknungsprozess begünstigt und das Risiko für Schimmelbildung minimiert wird.
Die richtigen Materialien für die äußere Schale Ihrer Kaltfassade
Das schöne an einer Kaltfassade ist, dass sie mit eine Lattungskonstruktion nachträglich auf Ihr Gebäude montiert werden können. Hier geht es meist um rein gestalterische und optische Aspekte. Bei der Materialwahl der äußeren Schale stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Auswahl, um Ihre Kaltfassade genau nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. So können Sie beispielsweise wählen aus:
- Glas,
- Aluminium,
- Blechkassetten,
- Wellprofilplatten,
- HPL-Platten,
- Keramikplatten sowie
- anderen Matrialien.
Wenn Sie möchten, können Sie die Verkleidung anschließend mit Fassadenputz und -farbe veredeln.
Ein kleiner Exkurs: Die Warmfassade
Neben der Kaltfassade, gibt es auch die sogenannte Warmfassade. Diese besteht, anders als die Kaltfassade, nicht aus meheren Schalen, sondern lediglich aus einer. Hier ist wichtig zu betonen, dass es sich zwar nur um eine Schale handelt, die Warmfassade jedoch sehr wohl aus meheren Schichten besteht. Diese werden jedoch ohne Zwischenraum beziehungsweise Hinterlüftungsschicht direkt auf dem Mauerwerk und aufeinander montiert, sodass man die Gesamtheit der einzelnen Schichten lediglich als eine Schale bezeichnet. Hier kann Unterschieden werden zwischen der einfachen Warmfassade, die lediglich aus Fassadenputz und Fassadenfarbe beseht und einer Warmfassade mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Hier werden noch zusätzliche Schichten, wie eine extra Dämmschicht, zwischen Mauerwerk und Fassadenputz verbaut.
Eine typische Warmfassadenbauweise ist bespielsweise die Massivbauweise, die in Deutschland die weitverbreiteste Bauweise für Wohnhäuser ist.
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